Tägliche Routine
Nach dem Aufstehen trinke ich einen Mix aus 1 Teelöffel Flohsamenschalenpulver + 1 Teelöffel Zeolith Pulver + 200ml Wasser.
Man sollte dies auf leeren Magen und ca. 30 min vor dem Frühstück trinken und darauf achten, dass man über den ganzen Tag genug Flüssigkeit zu sich nimmt, da die Flohsamenschalen im Darm aufquellen und ansonsten zu Verstopfung führen können.
Flohsamenschalen haben eine regulierende Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt und regen die Darmtätigkeit an. (Quelle) Zeolithpulver ist ein Vulkangestein, das entgiftend wirkt und bei regelmäßiger Einnahme die Darmschleimhaut regeneriert. Es bindet Giftstoffe, die dann ausgeschieden werden. (Quelle)
Eine Kombination aus beidem ist für mich ideal. Vielleicht probierst Du es einfach aus. 🙂
Kleiner Hinweis: Besonders gut schmeckt es nicht und es sollte schnell getrunken werden, da die Flohsamenschalen schnell aufquellen und eindicken. 😉
Was mache ich an schlechten Tagen?
Immer mal wieder habe ich auch schlechte Tage, an denen ich einfach nichts vertrage und nicht weiß warum, habe ich mich doch histaminarm ernährt. Allerdings haben viele äußere Faktoren einen Einfluß auf die Histaminausschüttung, dazu zählen z. B. wenig Schlaf und Stress. (Weitere Informationen dazu findest du hier)
Was also tun, damit es einem nicht noch schlechter geht und das Essen einen nicht sofort wieder verlässt?
Vollkornreis ist meine Lösung, wenn gar nichts mehr geht. Morgens, mittags, abends. Ein bisschen Meersalz, aber ansonsten nichts.
Ich weiß, es hört sich nicht sehr spannend und lecker an und nach spätestens 3-4 Tage kann man ihn nicht mehr sehen, aber Reis sättigt und enthält viele B-Vitamine und Mineralstoffe. Allerdings sollte man diese “Reiskur” nicht länger als 7 Tage machen, da ansonsten Mangelerscheinungen auftreten können.
Zusätzlich nehme ich vor jeder Mahlzeit 2 Tabletten Gastrovegetalin ein. Gastrovegetalin ist ein pflanzliches Arzneimittel auf Melissenbasis und wirkt Magen-Darmberuhigend. Ich vertrage dieses Produkt sehr gut.
Wenn ich länger unterwegs bin…
… dann backe ich mir immer einige Sachen, die ich mitnehmen kann. Z. B. meine Quarkbrötchen; sie sind ein ständiger Begleiter, weil sie nicht nur zum Frühstück mit selbstgemachter Marmelade super lecker, sondern auch “trocken” für zwischendurch perfekt sind. Des Weiteren habe ich immer geeignete Riegel dabei. Weiter unten findest Du ein Paar, die ich gut vertrage und die mir auch schmecken. Außerdem bereite ich Kokos-Dattel-Pralinen vor, wenn ich mal Hunger auf etwas Süßes bekomme. Das Rezept dazu findest du hier. Reiß- und Maiswaffeln habe ich auch immer dabei und Butterkekse.
Wenn ich doch mal Lust auf Süßes oder Schokolade habe..
… dann gönne ich mir auch mal etwas. Ein Stück weiße Schokolade von iChoc ist für mich mal in Ordnung, hier musst Du selber herausfinden, ob auch ein Stück schon eine Reaktion bei Dir hervorruft. Wenn ich wirklich schnell Zucker brauche, wenn es auf der Arbeit z. B. mal stressig ist, dann esse ich ein oder zwei Marshmallows. Mehr kann ich davon eh nicht essen, weil sie so süß sind 😀 Dann ist mein Bedarf auch erstmal wieder gedeckt. Besser ist es natürlich, auf Verträgliches zurückzugreifen. Ich habe immer Obst Zuhause oder auf der Arbeit und mein Keksevorrat wird wohl niemals enden. Aber wenn alle um einen herum Schokolade essen, ist es nicht immer einfach zu wiederstehen. Um eine Heißhungerattacke auf Schokolade zu vermeiden, solltest Du also immer eine etwas besser verträgliche im Petto haben. Unter dem Menüpunkt “Produkte” findest du einen extra Beitrag zum Thema Schokolade oder klicke einfach hier.
Ich habe auch schonmal versucht selber Schokolade mit Carobpulver herzustellen. Leider sind die letzten Versuche immer missglückt. Die “Schokolade” sah zwar aus wie Schokolade, hat aber überhaupt nicht so geschmeckt. Es war mir einfach zu bitter. Aber ich werde weiter testen und wenn ich eine gute Lösung entdeckt habe, diese auf dem Blog mit Dir teilen. Vielleicht reicht Dir der Carob-Kuchen für den Anfang, er sieht aus wie ein Schokoladenkuchen, ist schön fluffig und kommt diesem schon ganz nah. Das meinten sogar meine Freunde, als sie ihn probiert haben. 😉 Also einfach mal ausprobiere, das Rezept dazu findest du hier.
Hast Du schonmal von Medjool Datteln gehört? Nein? Dann hast Du was verpasst. 😉 Leider habe ich sie bisher nur in einem Bio-Laden entdeckt, aber das reicht ja erstmal. Medjool Datteln sind frische Datteln aus Israel mit Kern, sie haben ein süßes und saftiges Fruchtfleisch und sind einfach köstlich in Kombination mit salzigem Macadamiamus! Da ich bisher noch kein verträgliches Macadamiamus entdeckt habe, mache ich es einfach selbst. Den Beitrag dazu findest Du hier. Das musst Du einfach ausprobieren! Ich war so froh, als ich diese Kombi entdeckt habe und ich liebe sie!
Auswärts essen gehen
Vor der Diagnose Histaminunverträglichkeit habe ich mich nicht mehr getraut essen zu gehen, sei es in einem Restaurant, bei Freunden oder unterwegs. Ich konnte nicht einschätzen, welche Lebensmittel ich vertrage und welche nicht. Ich konnte keinen roten Faden erkennen. Da ich es vermeiden wollte, schnell eine Toilette aufsuchen zu müssen, habe ich mich mehr und mehr zurückgezogen. Dadurch ging ein Teil meiner Lebensqualität verloren. Nach der Diagnose weiß ich nun, welche Lebensmittel mir nicht gut tun und ich habe einen Teil dieser Lebensqualität wieder gewonnen.
Meine Familie und Freunde stellen sich darauf ein, wenn wir zusammen kochen oder ich zum Essen eingeladen werde. Meistens bringe ich auch noch etwas Histaminarmes mit. Und ab und zu gehe ich auch wieder auswärts essen. Man ist zwar eingeschränkt, aber die Sensibilisierung für Unverträglichkeiten ist imens angestiegen, sodass auch in den meisten Restaurants eine Lösung gefunden wird. Falls Du Dich auch nicht mehr getraut haben solltest, hier ein paar Tips, was Du unbedingt beachten solltest, wenn Du essen gehst.
Wichtig ist vor allem, dass Du Dir am besten im Vorfeld die Speisekarte (z. B. auf der Homepage des Restaurants) anguckst. So weißt du, ob ein Gericht dabei ist, dass mit kleinen Änderung für Dich in Frage kommt. Im Restaurant selber solltest Du auf jeden Fall mit dem Servicepersonal sprechen und Deine Unverträglichkeit kurz erläutern. Gluten, Laktose und Fructose ist für viele Menschen ein Begriff, Histamin und die Vielfältigkeit jedoch nicht. Falls Du das Gefühl hast, dass Du und Deine Unverträglichkeit nicht ernst genommen werden, würde ich Dir aus eigener Erfahrung raten, lieber das Restaurant zu wechseln, um eine böse Überraschung zu vermeiden.
Es ist zwar gesetzlich vorgeschrieben, dass jedes Restaurant eine Speisekarte mit möglichen Allergenen vorweisen muss. Diese sind bei einer Histaminunverträglichkeit allerdings selten detailliert genug. Deshalb immer mit dem Personal sprechen, welche Zutaten verwendet werden können. Am besten ist es, wenn Du direkt mit dem Koch sprechen kannst, so kannst Du alles genau absprechen und das Essen auch genießen.
Man kommt sich zwar ein bisschen komisch vor und wird manchmal seltsam beäugt, allerdings weise ich immer freundlich darauf hin, wie wichtig es ist, dass wirklich keine weiteren Zutaten, Gewürze oder Dekoelemente, wie abgesprochen, verwendet werden. Ich reduziere die Gewürze z. B. lediglich auf Salz, da alles andere sonst zu kompliziert wird. Falls es kein Gericht gibt, das in Frage kommt, bestelle ich einfach Kartoffeln. In jeglicher Form; Pellkartoffeln, Rosmarinkartoffeln, Salzkartoffeln, Ofenkartoffel, Petersilienkartoffeln, Bratkartoffeln oder Pommes. Nur mit Salz gewürzt, frisch zubereitet und etwas Butter extra. Das Gute ist, dass Kartoffeln häufig auch wieder aufgewärmt verträglich sind. Denn diese sind in den meisten Restaurants natürlich vorgekocht. Falls Du dies aber nicht verträgst, solltest Du auch darauf expliziert hinweisen! Dann sollte eigentlich nichts mehr schief gehen 😉